#051 – Curry Paule | Berliner Urgestein & Curry-Wurst Mogul

Jun 7, 2021 | Business, Interview, Staffel Zwei

Aktuelle Episode in Worten

Wer ist Curry Paule? 

Andreas Kempf aka “Curry Paule” ist DER Currywurst-Mogul Berlins schlechthin. Als echter Berliner Ur-Bewohner eine Rarität, hat er sich vom Lebensmitteleinzeländler über Gebrauchtwagenhändler bis zum Olymp der Currywürste gehamstert und ist mittlerweile ein erfolgreicher Geschäftsmann, auch über seine Currywurst-Stände hinaus mit seiner eigenen Saucen-Marke sogar in Amerika bekannt.

Was ist sein Produkt? 

  • Currywurst-Stände 
  • Eigener Online-Shop für Wurst im Glas (jetzt auch vegan!), Ketchup und andere eigene Saucen 
  • Franchise-Stände

Interessante Links 

https://www.curry-paule.de/ 

https://www.instagram.com/currypaule/ 

Wann gibt’s was?

  • Wie kommt man denn von “Andreas” auf “Paule”?
    >>>ab Minute 1:30<<<
     
  • Chronologisch mal GANZ weit zurückgegriffen: Wie begann die “Curry-Wurst”-Ära?
    >>>ab Minute 7:20<<<
     
  • Jetzt geht’s um die Wurst? Ne, eher ums Ketchup dazu! Wie, wo, wie viel?
    >>>ab Minute 16:00<<<
     
  • Live-Verkostung im HAUPTSTADTPODCAST-Studio mit extra lautem Schmatzen für alle, die nur zuhören
    >>>ab Minute 26:00<<<
     
  • Privat-Paule plaudert drauf los
    >>>ab Minute 35:00<<<
  • Wusstet ihr, dass theoretisch jede*r eine “Curry Paule-Bude“ führen kann? Franchise machts möglich!
    >>>ab Minute 39:00<<<
     
  • Goals? Goals. 2021 wird Paules Jahr. Wenn ihr wissen wollt, was den Selfmade-Wurst-König noch beschäftigt (zum Beispiel die Wahlen!), hört genau zu
    >>>ab Minute 56:45<<<
     

Kurzzusammenfassung 

Die originale Ur-Boulette, geboren und aufgewachsen im Bezirk Neukölln, hat gefühlt schon alles mal gemacht. Oder macht es immer noch. Aber mal von vorne.
Die Currywurst-Passion wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, sein Vater nahm ihn samstags immer mit auch den Markt (ein Erlebnis!), eben auch, um dort Currywurst zu essen.

Curry Paule mit immer mehr als nur einem Eisen im Feuer

Er machte ganz ordentlich eine Ausbildung zum Fleischer, arbeitete in immer höheren Positionen im Lebensmitteleinzelhandel und kaufte dann irgendwann (ca. 1993) seine erste Wurst-Bude auf. Achja, nebenher handelte er seit seinem 17. Lebensjahr mit gebrauchten Autos, hatte zwischendurch mal ein Autohaus in Rumänien, wo er auch lebte. 2003 kam dann auch noch eine Fleischzerlege-Anlage hinzu. (Achtung, diese Podcastfolge war hart für mich als Veganerin zu hören, kleine Warnung also an dieser Stelle an alle Nicht-Fleisch-Esser*innen). Also alles parallel: Autohaus, Fleischerei, Lebensmittelhandel und sein Projekt “Curry Paule”. Sein Tag muss mehr als 24h haben, anders ist das doch nicht zu erklären, oder? 

Wer sich jetzt fragt “WIE?”, hier die Antwort

Sein “Geheimnis”? “Man muss das alles gerne machen. Und eben besser als alle anderen!” Klingt logisch. Einen nicht zu unterschätzenden Teil seines Erfolgs und seiner Bekanntheit ist definitiv auch auf sein aktives Networking zurückzuführen. Ganz nach dem Motto “Einfach fragen”, kontaktiert er Promis wie Harald Glööckler um die Bekanntschaft zu machen (was wiederum der Bekanntheit der “Curry-Paule-Welt” zugutekommt). Instagram-Stories und Posts – täglich Brot (mit Wurst) für Curry-Paule. Selbstvermarktung kann er jedenfalls wie ein Meister.
Positiver Nebeneffekt: Seine eigene Marke (Logo: sein Gesicht) für klassisches Ketchup, andere Saucen und sogar handgebratene Wurst im Glas! Apropos Saucen und Schärfe: Wusstet ihr, dass Schärfe an sich eigentlich gar kein Geschmack ist, sondern eine Reaktion der Schmerz-Nerven? 

Frenchise a la Paule

Gibt’s noch irgendwas, um das Imperium noch weiter zu vergrößern? Die Rede ist von Franchise. Falls sich also jemand angesprochen und berufen dazu fühlt, meldet euch bei Curry Paule und vielleicht dürft ihr bald selbst Teil der wachsenden Currywurst-Weltherrschaft sein. Die strebt Paule nämlich an, wenn man ihn nach seinen Zielen für 2021 fragt (lacht). Expansion in die USA zum Beispiel.  

Erstmal wird’s aber nochmal spannend im etwas kleineren Rahmen: Die Wahlen stehen an und wie könnte es auch anders sein: Andreas kennt nicht nur einen Haufen Politiker*innen, sondern bekundet natürlich auch hier sein Interesse: Veränderung, Machen, Schaffen. Wenn sich also jemand “Macher” nennen darf, ist es definitiv Andreas. “Mein Arbeitstag beginnt um 4 Uhr morgens und endet um 22 Uhr abends.” Und nochmal zum Abschluss: Wow!