#020 – Alohá Alex | Filmproduction & Alohá, Alohá, Alohá, Alohá…

Nov 19, 2020 | Business, Interview, Staffel Eins

Aktuelle Episode in Worten

Heute dürfen wir wieder mal eine Frau im HAUPTSTADTPODCAST-Studio begrüßen. Aber nicht irgendeine, nein, es ist Alex Brockmeyer, besser bekannt als “Aloha Alex”, Gründerin und Besitzerin von “AlohaAlexFilmproduction”. Warum das so ist? Erfahrt ihr hier!

Wann gibt’s was?

  • Eine Gesangseinlage für den heutigen Gast, wie Alex in Berlin gelandet ist und was sie hier in der Großstadt toll und nicht so dolle findet, gibt´s (ab Minute 0:30)
  • Am Anfang war eine Hochzeit, dann mehrere und dann… Wurde es professioneller mit Equipment und technischem Know-How (ab Minute 5:10)
  • Unternehmensstart zum Corona-Startschuss? Gar nicht so tragisch, wie es klingt, vor allem, wenn man sich so hervorheben kann wie Alex (ab Minute 11:00)
  • Aloha Alex ist ja ganz schön einprägsam. Aber wie kam sie eigentlich zu dem Namen? Das gibt´s (ab Minute 17:00)
  • Von Film-Eldorados und Zukunftsplänen- auch wenn Corona natürlich berücksichtigt werden muss (ab Minute 20:10)
  • Wer die Lovestory von Alex Eltern hören will und außerdem neugierig ist, was Bremen so zu bieten hat (ganz viele B´s), hört (ab Minute 25:00) rein.
  • From Bremen to Berlin, das kann schon ein Kulturschock sein! (ab Minute 28:45)
  • Kann man Wolfgang bald als Komparsen buchen? Und: Wie wird aus einer Idee eigentlich ein Film a la Alex? (ab Minute 33:00)
  • Pech, Pannen, Hochzeitswiederholungen? (ab Minute 36:15)
  • Wenn es nach Alex geht, sitzt demnächst ein deutscher A-Promi im HAUPTSTADTPODCAST-Studio! (ab Minute 42:20)

Statt “Namaste” heißt es heute “Aloha!”

In den letzten Wochen gibt es vermehrt Frauenpower hier im HAUPTSTADTPODCAST. Aus dem einfachen Grund: Der HAUPTSTADTPODCAST soll weiblicher werden und nicht nur “alte weiße Männer”, ansprechen. Absolut unterstützenswert. Nach einer kurzen Gesangseinlage für Alex, kann auch sie sich nicht vor der allwöchentlichen Frage von Wolfgang (“Ich hab sie mir jetzt mittlerweile auf den Arm tätowiert”) drücken: Gutes Berlin, schlechtes Berlin? Klarer, klassischer Pluspunkt ist für sie definitiv die Vielseitigkeit, insbesondere das kulinarische Angebot, das vermutlich auch noch Menschen, die seit Jahrzehnten hier wohnen, immer wieder umhaut. Punkteabzug gibt’s allerdings für Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit der BewohnerInnen. “Und was treibt dich nach Berlin? Die Liebe.” So zog Alex 2018 von Bremen der Liebe wegen nach Berlin “mit fünf Palmen und einem Smart.”

Die Passion zum Beruf machen- Alex als Paradebeispiel

Ursprünglich arbeitete “AlohaAlex” in einem Architekturbüro, filmen war seit 2015 ihr Hobby, es begann für Hochzeiten von Freunden, bereitete ihr dann aber so viel Freude, dass sie anfing, sich über die Thematik “Filmen” eingehender zu informieren. Ihr erstes Equipment kaufte sie sich “von angesammelten Überstunden”. Die Hochzeiten waren also der Einstieg in etwas, für sie, ganz Großes, Wegweisendes. Seit drei Jahren produziert sie nun auch Filme für Firmenevents, Produktionsfilme, Recruitingfilme und ganz viel mehr. Noch immer gilt für sie aber “Ich LIEBE Hochzeiten!”. Bewegtbilder, so meint sie, spiegeln noch mehr Emotionen wider als reine Fotos, deshalb also Filme. Side Fact: Von ihrer eigenen Hochzeit existiert (natürlich) auch ein Hochzeitsvideo.

Aber Hochzeiten während einer Pandemie?

Diese Frage stellen wir uns auch- und geben sie weiter an Alex. Wie stehts um Aufträge in der momentanen Ausnahmesituation? Vor allem, wenn man pünktlich zum “Coronastart” im März sein eigenes Unternehmen gründet? Zu Beginn war definitiv noch genug zu tun, alle Aufträge konnte Alex vorerst ab- und bearbeiten. Also weniger schlimm als gedacht. Und wie kam sie am Anfang an Kunden? Denn, das weiß Wolfgang als Marketingexperte natürlich, das schwierigste ist immer die Kundenakquise. Besonders Berlin, was in dieser Branche einem Haifischbecken ähnelt, macht es einem manchmal gar nicht so leicht, gegen die Konkurrenz anzukommen. Einige Kunden übernahm sie von ihrer vorherigen Stelle. Und der Rest? War tatsächlich Mund-zu-Mund-Propaganda. Was Alex von vielen anderen Filmproduzenten und Produzentinnen abhebt, ist ihrer Einschätzung nach ihr fortgeschrittenes technisches Know-How UND Sympathie. Denn wer möchte schon seine Hochzeit von jemandem filmen und begleiten lassen, mit dem man so gar nicht auf einer Wellenlänge ist? Punkt für Alex. Übrigens stemmt sie das alles allein als Einzelkämpferin. Ich ziehe meinen imaginären kleinen Hut.

Aloha- da, wo die Sonne scheint, ins kalte Deutschland

Also, wie kam Alex denn überhaupt auf diesen einprägsamen Namen? Ihre Eltern lernten sich auf Bali kennen, sie wurde dort geboren, wuchs aber in Deutschland auf. Das sonnige Gemüt nahm sie allerdings mit hierher, reiste immer viel und gerne, gewöhnte sich “Aloha” als Begrüßung an und als es dann um die Namensgebung ihres Unternehmens ging, dachte sie sich “Na, warum eigentlich nicht “AlohaAlexFilmproduction?” Naheliegend und doch außergewöhnlich- und somit ein Alleinstellungsmerkmal.

“Von nix kommt nix!”

Dieses Motto hat Alex im Fitnessstudio, ist aber genauso auf ihr gesamtes Leben umzuwälzen. Das Energiebündel hat vor allem eines zum Ziel: Ihr Hobby zum Beruf machen: gemeistert. Und jetzt entspannt (wenn es dieses Wort in ihrem Wortschatz überhaupt gibt) und mit Freude davon leben können. Ein Ende dieser Freude ist jedenfalls nicht in Sicht: “Berlin ist ein Eldorado für Filmproduktionen.”

Die 3 magischen “B´s”? Bremen, Bali und Bahlsen

Auf Bali wurde der Grundstein für die Liebe ihrer Eltern gelegt- und für ihren Unternehmensnamen indirekt auch. In Bremen gings dann weiter, auch wenn für uns die Bremer Stadtmusikanten eine herbe Enttäuschung waren beim Besuch (ich hatte sie mir irgendwie auch größer und auffälliger vorgestellt). Aber gute Erinnerungen an die Stadt gibt’s trotzdem. Für Wolfgang ganz klar: Becks! Ok, aber die Keksfirma “Bahlsen” dort hat doch auch ihre Vorzüge, oder? Kleines Quiz: Wie viele Zacken hat ein Leibniz-Keks? Spekulationen gibt’s viele in der Runde. Die B´s nahmen aber einfach kein Ende in Alex Leben, denn: Berlin.

Ein kleines “How-to” vom Filmprofi (aber auch einem Profi passieren mal Fehler)

Am Anfang war ein Kundenwunsch… Und daraus erstellt Alex dann ein Storyboard (also quasi ein Drehbuch, aber in Bildern).
Interessanter Filmfakt: Wusstest ihr, dass Hitchcock in jedem seiner Filme selbst einmal kurz im Bild ist?
Alex größte “Panne” (natürlich noch ganz zu Beginn ihrer Karriere): Auf einer Hochzeit zeigte die SD-Karte eine Fehlermeldung an- was zu unmittelbaren Schweißausbrüchen führte. Aber: Am Ende wurde alles gut und das Brautpaar musste das “Ja-Wort” nicht nochmal für das Hochzeitsvideo wiederholen, alles in Butter also. Wolfgang hat sich übrigens auch mal als Hochzeitsfotograf probiert, diese Story müsst ihr euch am besten aber selbst anhören.

Und nun Trommelwirbel für…

Ja, für wen? Wen würde Alex auch mal gerne beim HAUPTSTADTPODCAST sehen und hören? Einen Mann, der vielleicht barfuß oder mit einem (Keinohr-)Hasen das Studio betritt. Ja, ich rede von Til Schweiger. “Der ist einfach ein cooler Typ”, findet sie. Also legt euch bitte ins Zeug!